Folgen für die Opfer

Mobbing hat sowohl psychische als auch physische Folgen für das Opfer. Es macht nachweislich krank und kann sogar bis zum Tod führen.[1] Wieso das Geschehen kann und wie genau die Folgen aussehen werde ich im folgenden Text näher erläutern.

Kinder und Jugendliche, welche während ihrer Schulzeit oder im Alltag gemobbt werden, leiden oft ihr ganzes Leben lang unter den Folgen. Die Opfer von Mobbing - Attacken sind den Folgen schutzlos ausgeliefert, da sie sich meist stark verschließen und niemanden von ihren Problemen in der Schule berichten. Sie glauben nicht, dass zum Beispiel die Eltern oder Lehrer ihnen bei ihren Sorgen helfen können. Zudem ist es ihnen oft peinlich und sie wollen niemanden erzählen, dass sie von der klasse nicht aufgenommen werden. In vielen Fällen haben sie auch Angst als „Petze“ dazustehen oder werden bedroht es keinem zu sagen. Erst wenn es bereits zu spät ist und sie das Leid nicht mehr ertragen können, suchen sie vertrauen bei anderen Personen. Die Opfer können den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken, als an die Schule und wie sie dort behandelt oder gehänselt werden und sie fragen sich, wie es wohl morgen weiter gehen wird. Es frisst sie von innen auf. Sie können kaum noch schlafen, leiden unter Kopfschmerzen und Bauchschmerzen und wollen nichts mehr essen. Zwar reagieren alle Menschen verschieden auf Mobbing, dennoch bringt seelische Gewalt früher oder später jedes Opfer aus dem Gleichgewicht. Die beste Lösung, denken sich die Opfer, ist es sich zunächst Krankschreiben zu lassen, von einem Arzt oder den Eltern. Solange sie nicht zur Schule müssen geht es ihnen zunächst besser. Auch das trägt viele Folgen mit sich. Die Schüler schließen sich von der Außenwelt ab, wollen nicht mehr raus und erst Recht nicht mehr zur schule. Sie verpassen viel Unterrichtsstoff und werden schlechter in der Schule. Da sie sich nicht immer Krankschreiben lassen können, fangen viele auch an die Schule ohne Entschuldigung zu schwänzen was Probleme mit dem gesetzt gibt. Dies ist allerdings keine Dauerlösung denn irgendwann muss man sich der Schikane in der Schule wieder aussetzen. Ist man wieder im Unterricht, steigt auch das Gefühl der Abgegrenztheit und des „Nicht-Angenommen-Fühlens“ wieder. Bei zu spätem handeln hat dies weiteres zur Folge.  Das Selbstwertgefühl wird sehr stark geschwächt, sie fühlen sich einsam und verunsichert. Sie selbst fangen an zu denken, dass sie nichts wert sind. Sie haben Angst vor der Zukunft, haben Verfolgungswahn und fallen in tiefe Depressionen. Viele entwickeln eine Ess-Störung oder eine Appetitlosigkeit. Dazu kommen Unkonzentriertheit und Albträume. Psychologen beobachten darüber hinaus bei Betroffenen typische Stresskrankheiten wie Magengeschwüre und Herz-Kreislauf-Probleme. Ganz schwerwiegende Fälle müssen sogar klinisch behandelt werden. Das alles kann soweit gehen, bis das Opfer Suizidgefährdet ist oder bereits einen Suizid Versuch vollzogen hat. Im Späteren leben fällt es ihnen auch schwerer, Beziehungen im Privat- und Berufsleben zu anderen Menschen aufzubauen, da sie das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren und Angst haben, wieder verletzt zu werden. Ebenso ist zu beobachten, dass Opfer zu einem späteren Zeitpunkt vorwiegend dann eine Täterrolle übernehmen, wenn sie die eigenen Geschehnisse nicht ausreichend verarbeitet haben und in bestimmten Situationen keine andere Handlungsmöglichkeit sehen, als einen Mitschüler in der Weise zu behandeln, wie sie es selbst erfahren haben. Die vielfältigen Folgen von Mobbing zeigen, wie sehr die Opfer unter Stress stehen und letztlich auch langfristig an diesen Erfahrungen psychisch und körperlich erkranken können. Wie der einzelne Betroffene nun tatsächlich mit den Erfahrungen umgeht, hängt allerdings von seiner Persönlichkeit ab.

 



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